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Erweiterung des Aminosäurerepertoires für die Protein-Synthese
Unser Ziel ist es, die Anzahl der für die Proteinbiosynthese verwendeten Aminosäuren (AS) zu erhöhen. Dazu ist es nötig, die Translation teilweise umzuprogrammieren, indem die Kodierungskapazität des universellen genetischen Codes geändert wird.
Unsere Arbeitsgruppe forscht im Grenzgebiet zwischen Chemie und Biologie und ist auf die Herstellung neuer nicht-kanonischer Aminosäuren (NKAS) ausgerichtet. Dabei kommen synthetische Chemie, Bioinformatik und an die Zielstruktur angepasste metabolische Synthesewege zum Einsatz. Die so erzeugten Aminosäuren dienen dann als Bausteine in der Proteintranslation mittels erweiterten genetischen Codes.
Die langfristigen Ziele dabei sind die Herstellung von maßgeschneiderten Molekülen und Zellen, die mit einzigartigen Eigenschaften ausgestattet sind, sowie eine Manipulation des genetischen Codes, die einen proteomweiten Einbau synthetischer Aminosäuren erlaubt. Dies ist die Grundlage für die Evolution synthetischer Lebensformen mit neuen chemischen Eigenschaften im Labor.